Aus: Ausgabe vom 17.03.2009, Seite 16 / Sport
Sonstiges
Rücktritt
Leipzig. Die 26jährige Leipzigerin Heike Fischer, die bei Olympia in Peking mit Ditte Kotzian Bronze im Synchronwettbewerb vom 3-m-Brett gewonnen hatte, erklärte am Montag ihren Rücktritt vom Leistungssport. »Die letzten zwei Jahre waren von Verletzungen geprägt«, sagte Fischer. Erst im Januar erlitt sie einen Bänderriß im Knöchel. Sie will sich nun verstärkt dem BWL-Studium widmen und mit der Familienplanung beginnen.(sid/jW)
Grübel grübel
Leipzig. Die Handball-Schiris Frank Lemme und Bernd Ullrich sehen ihre Zukunft nach den gegen sie erhobenen Bestechungsvorwürfen nicht gerade rosig. »Wir befürchten, daß unsere internationale Karriere mit dem Anzeigen des Betrugsversuches ein für allemal beendet ist«, sagte Lemme der Magdeburger Volksstimme. Ullrich ergänzte: »Wir denken natürlich auch über einen Rücktritt nach.« Nach einem Europapokalspiel 2006 in Moskau hatte der russische Zoll im Gepäck der beiden 50 000 Dollar gefunden. Sie geben an, reingelegt worden zu sein. Die Europäische Handball-Föderation EHF hat die beiden suspendiert.(sid/jW)
Trauer der »Reds«
Liverpool. Die UEFA hat einer Bitte des FC Liverpool entsprochen und will das Rückspiel der »Reds« im Viertelfinale der Champions League nicht für den 15. April ansetzen. An diesem Tag jährt sich die Tragödie von Hillsborough zum 20. Mal. Damals ließen die Ordner zuviele Fans in den Liverpooler Block des Hillsborough-Stadions von Sheffield. Hunderte Anhänger wurden gegen die Zäune gedrückt. Es gab 96 Tote und 730 Verletzte.(sid/jW)
»Genau diese Leute«
München. Uli Hoeneß, Manager von Bayern München, hat seinen »Traum« verteidigt, in dem jeder deutsche Haushalt zwei Euro im Monat für die Bundesligarechte zahlt. »Das ist ein kleines Bier in der Kneipe oder eine halbe Schachtel Zigaretten. Dafür könnten alle Spiele live bei ARD und ZDF übertragen werden.« Darauf hingewiesen, daß nicht jeder Fußball sehen will, sagte Hoeneß: »Und nicht jeder will Vorabendserien sehen, Volksmusik, Rosamunde Pilcher, oder Kulturprogramme, nicht mal jeder Politik. Und doch muß jeder 17,98 Euro monatlich GEZ-Gebühren dafür bezahlen.« Im übrigen passe der Vorschlag gut zur Finanzkrise: »Gerade jetzt sollten wir uns Gedanken um den kleinen Mann machen, um diejenigen, die es am meisten treffen wird, die nicht mehr am Wochenende schnell wegfahren können, die vielleicht das Geld nicht mehr haben. Genau diese Leute könnten für zwei Euro von Freitag bis Montagabend Fußball satt sehen.«(sid/jW)
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