Aus: Ausgabe vom 17.03.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Conti-Chefs halten sich für unschuldig
Hannover. Der Autozulieferer Continental weist Vorwürfe
zurück, bestehende Tarifvereinbarungen zu mißachten. Mit
Blick auf die Betriebsratsäußerungen des von der
Schließung bedrohten Reifenwerkes in Hannover-Stöcken
zeigte der Conti-Vorstand in einer Erklärung vom Montag zwar
Verständnis, daß die gefällte Entscheidung
»zu Reaktionen führt und Sorgen hervorruft«.
Jedoch habe man kein Verständnis dafür, »daß
wider besseren Wissens haltlose Behauptungen aufgestellt
werden«. Conti hatte vergangene Woche bekanntgegeben, wegen
der weltweiten Absatzkrise der Autobranche zwei Werke, darunter das
in Hannover, schließen zu wollen. Betriebsrat und IG BCE
werfen dem Vorstand Rechtsbruch vor. Conti habe noch im Januar auch
im Falle eines reduzierten Produktionsvolumens den Verzicht auf
betriebsbedingte Kündigungen schriftlich zugesichert. (ddp/jW)
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