Aus: Ausgabe vom 21.03.2009, Seite 6 / Ausland
Präsidentenwahl in Mazedonien
Skopje. Bei der Präsidentenwahl am Sonntag stellen sich in
Mazedonien sieben Kandidaten den 1,8 Millionen Wahlberechtigten. Im
Wahlkampf war der Namensstreit das beherrschende Thema.
Griechenland lehnt den Staatsnamen Mazedonien ab, weil es damit
Gebietsansprüche auf die gleichnamige nordgriechische Provinz
erhoben sieht. Der Kandidat der regierenden Partei Mazedoniens
VMRO-DPMNE, Gjorgje Ivanov, will Athen nicht nachgeben: Ein
Verzicht auf den Namen Mazedonien würde die nationale
Identität untergraben. Ivanov liegt laut Umfragen mit 23
Prozent in Führung.
Mit seinem Veto hat Griechenland einen NATO-Beitritt Mazedoniens bisher verhindert. Der Kandidat der sozialdemokratischen SDSM, Ljubomir Frckoski, strebt daher einen Kompromiß mit Athen an. Er liegt in den Umfragen zehn Prozentpunkte hinter Ivanov an zweiter Stelle.
Nach der von Gewalt überschatteten Parlamentswahl im vergangenen Juni müsse Mazedonien beweisen, dass es eine friedliche Wahl abhalten kann, erklärte der EU-Gesandte Erwan Fouere. Sollte es wieder dazu kommen, werde Mazedonien »den Zug zur EU verpaßt haben«. (AP/jW)
Mit seinem Veto hat Griechenland einen NATO-Beitritt Mazedoniens bisher verhindert. Der Kandidat der sozialdemokratischen SDSM, Ljubomir Frckoski, strebt daher einen Kompromiß mit Athen an. Er liegt in den Umfragen zehn Prozentpunkte hinter Ivanov an zweiter Stelle.
Nach der von Gewalt überschatteten Parlamentswahl im vergangenen Juni müsse Mazedonien beweisen, dass es eine friedliche Wahl abhalten kann, erklärte der EU-Gesandte Erwan Fouere. Sollte es wieder dazu kommen, werde Mazedonien »den Zug zur EU verpaßt haben«. (AP/jW)
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