Aus: Ausgabe vom 27.03.2009, Seite 12 / Feuilleton
Glaube und Gehör
Im zweiten Mordprozeß gegen den 69jährigen Phil Spector
hat der Verteidiger des Musikproduzenten vor Gericht in L.A.
gemutmaßt, daß sich ein Hauptbelastungszeuge
verhört hat. Der brasilianische Fahrer Adriano De Souza hat
Spector mit einer blutverschmierten Pistole in der Hand sagen
hören: »Ich glaube, ich habe jemanden
getötet.« Nach Angaben des Verteidigers hat sein Mandant
aber gesagt: »Ich glaube, du solltest jemanden rufen.«
Spector, der als Erfinder der »Wall of
Sound«-Aufnahmetechnik die letzte Beatles-LP »Let it
be« und das erste John-Lennon-Soloalbum »Imagine«
produziert hat, ist angeklagt, die Schauspielerin Lana Clarkson
erschossen zu haben. Nach Spectors Aussage hat sie sich in seiner
Villa selbst getötet. Ein erster Prozeß war im September
2007 nach sechs Monaten gescheitert, weil sich die Geschworenen
nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen konnten. (AFP/jW)
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