Aus: Ausgabe vom 31.03.2009, Seite 2 / Ausland
Österreich: Ernest Kaltenegger tritt zurück
Graz. Der über die Grenzen der Steiermark und auch
Österreichs hinaus bekannte kommunistische Kommunalpolitiker
Ernest Kaltenegger hat am Montag seinen Rückzug aus der
offiziellen Politik bekanntgegeben. Er wolle der KPÖ
Steiermark aber auch weiterhin als Aktivist zur Verfügung
stehen, sagte er im Gespräch mit jW. Als Grund für seine
überraschende Entscheidung gab Kaltenegger gesundheitliche
Probleme an. Der Landesvorsitzende der KPÖ Steiermark, Franz
Stephan Parteder, will auf der Sitzung des Landesvorstandes im
April ebenfalls seinen Posten zur Verfügung stellen. Beide
Politiker gaben an, das Kampffeld zugunsten jüngerer
Kräften räumen zu wollen.
Ernest Kaltenegger war zuletzt Abgeordneter im steirischen Landtag. Den Höhepunkt seiner politischen Tätigkeit erlebte er als Stadtrat für Wohnungsfragen in Graz. In Anerkennung ihrer auf die Interessen der Unterprivilegierten bezogenen Politik erhielt die KPÖ bei den Grazer Gemeinderatswahlen 2003 sensationelle 20,1 Prozent der Wählerstimmen. Kaltenegger wurde österreichweit zum Inbegriff eines Politikers, für den soziales Engagement kein Lippenbekenntnis, sondern ständige Praxis war. Über die Nachfolge Kalteneggers und Parteders soll eine Landeskonferenz im Herbst entscheiden. Die scheidenden KPÖ-Politiker erhoffen sich durch die Personalrochade »neuen Schwung«.
(wp)
Ernest Kaltenegger war zuletzt Abgeordneter im steirischen Landtag. Den Höhepunkt seiner politischen Tätigkeit erlebte er als Stadtrat für Wohnungsfragen in Graz. In Anerkennung ihrer auf die Interessen der Unterprivilegierten bezogenen Politik erhielt die KPÖ bei den Grazer Gemeinderatswahlen 2003 sensationelle 20,1 Prozent der Wählerstimmen. Kaltenegger wurde österreichweit zum Inbegriff eines Politikers, für den soziales Engagement kein Lippenbekenntnis, sondern ständige Praxis war. Über die Nachfolge Kalteneggers und Parteders soll eine Landeskonferenz im Herbst entscheiden. Die scheidenden KPÖ-Politiker erhoffen sich durch die Personalrochade »neuen Schwung«.
(wp)
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