Aus: Ausgabe vom 07.04.2009, Seite 6 / Ausland
Sicherheitsrat zu Raketenstart
New York/Seoul. Der Start einer Langstreckenrakete ist für
Nordkorea im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zunächst
ohne größere diplomatische Folgen geblieben. Trotz
eindringlicher Appelle vor allem der USA und Japans konnte sich das
Gremium in einer dreistündigen Sitzung nicht einmal auf eine
in solchen Fällen übliche vorläufige Verurteilung
einigen. Diplomaten zufolge gab es Widerstand von den beiden
Vetomächten China und Rußland sowie von Libyen und
Vietnam. Nach Erkenntnissen aus Rußland ist bei dem
Raketenstart kein Satellit in den Weltraum geschossen worden. Das
russische Weltraum-Kontrollsystem habe keinen Transport eines
nordkoreanischen Satelliten in die Umlaufbahn festgestellt,
hieß es am Montag nach Angaben der russischen
Nachrichtenagentur Interfax aus ranghohen Kreisen des Generalstabs.
Damit wurden Informationen aus Südkorea und den USA
erhärtet, wonach der Satellit gemeinsam mit den restlichen
Teilen der Langstreckenrakete in den Pazifischen Ozean
stürzte.(AFP/jW)
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