Aus: Ausgabe vom 14.04.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
DGB fordert Gesetz gegen Bespitzelung
Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert angesichts der
Affären bei Lidl, Telekom und Deutscher Bahn einen besseren
gesetzlichen Schutz der Beschäftigten vor Bespitzelungen
seitens der Unternehmen. »Wir brauchen endlich ein
Arbeitnehmerdatenschutzgesetz«, sagte die stellvertretende
DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock der Zeitschrift Super Illu. Das
müsse noch vor der Bundestagswahl auf den Weg gebracht und
danach umgesetzt werden. Bislang sei die Rechtslage noch
unübersichtlich und unklar. In dem Gesetz müsse
»die gezielte Beobachtung und Überwachung von
Beschäftigten am Arbeitsplatz, aber auch im privaten Umfeld
ausdrücklich verboten werden«, erklärte die
stellvertretende DGB-Chefin. Außerdem müßten die
Strafen für Unternehmen verschärft werden, inklusive
Schmerzensgeld für bespitzelte Beschäftigte. (ddp/jW)
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