Aus: Ausgabe vom 14.04.2009, Seite 5 / Inland
Neonazis griffen Polizisten an
Lüneburg. Rund 2000 Menschen sind am Samstag in Lüneburg
aus Protest gegen einen Neonaziaufmarsch in der Stadt auf die
Straße gegangen. Zu der Demonstration hatte ein Bündnis
für Demokratie unter dem Motto »Lüneburg ist bunt
– Gegen Rechtsextremismus und Rassismus« aufgerufen.
Ein im Anschluß geplanter Aufzug von Neonazis wurde von der
Polizei kurzfristig verboten. Gegendemonstranten hatten die
genehmigte Route blockiert. Da die Veranstalter eine von der
Polizei angebotene Ausweichstrecke ablehnten, wurde der Aufmarsch
untersagt. Gegen 167 Blockierer wurden Strafverfahren wegen des
Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet, wie die
Polizei am Abend mitteilte. Einige Teilnehmer der rechten
Veranstaltung hätten auf die Verbotsverfügung mit
Übergriffen auf die eingesetzten Beamten reagiert, sagte ein
Polizeisprecher. Es gab mehrere Strafanzeigen.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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