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Aus: Ausgabe vom 17.04.2009, Seite 5 / Inland

Daimlerkonzern droht Bußgeld

Bremen. Die Speicherung von Krankendaten im Bremer Daimler-Werk könnte für den Konzern rechtliche Folgen haben. Sollten die Daten illegal gespeichert worden sein, drohe dem Unternehmen ein Bußgeld von bis zu 250000 Euro, sagte der Landesdatenschutzbeauftragte Harald Stelljes am Donnerstag in Bremen. Die Untersuchung des Vorfalls sei an das Innenministerium Baden-Württembergs weitergeleitet worden. Wie Daimler inzwischen bestätigte, waren in mindestens einer Abteilung des Werks mit mehr als hundert Mitarbeitern Krankenordner angelegt worden. So sollen Meister Kollegen, die sich krankmeldeten, nach Einzelheiten ihrer Krankheit gefragt haben. Anschließend seien die Informationen gespeichert und auf einer wöchentlichen Sitzung vom Abteilungsleiter mit Teamleitern, Meistern und einem Mitglied des Bereichsbetriebsrats ausgewertet worden.

(ddp/jW)