Aus: Ausgabe vom 18.04.2009, Seite 15 / Geschichte
Anno … 17. Woche
1884, 24. April–14. Juli: Entwicklung des deutschen
Kolonialismus: Am 24.4. stellt Reichskanzler Otto von Bismarck die
Erwerbungen des Bremer Kaufmanns Franz Lüderitz unter den
Schutz des Deutschen Reiches. Unter dem Namen
Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) wird das Gebiet die
erste deutsche Kolonie. Im Mai wird von der Disconto-Gesellschaft
und dem Bankhaus Bleichröder die Neuguinea-Kompagnie zur
Eroberung von Kolonialgebieten in der Südsee gegründet.
Am 5. Juli proklamiert der preußische Militärarzt und
kaiserliche Kommissar Gustav Nachtigal ein Gebiet an der
Westküste Afrikas als »Schutzgebiet des Reiches«
(Togoland ist heute Togo bzw. ein Teilgebiet von Ghana). Am 14.
Juli verkündet er im Auftrag der Reichsregierung die deutsche
»Schutzherrschaft« über Kamerun.
1959, 24. April: Die Kulturkonferenz der SED in Bitterfeld (1. Bitterfelder Konferenz) proklamiert die Orientierung am »sozialistischen Realismus« und eine engere Verbindung der Kulturschaffenden mit den Werktätigen in den Betrieben.
1969, 20. April: Die britische Regierung beschließt eine militärische Intervention in Nordirland gegen die dortige Unabhängigkeitsbewegung, die Anschluß an die Republik Irland anstrebt. Es kommt zu bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen zwischen nordirischen Katholiken und protestantischen Unionisten, die die Beibehaltung der Zugehörigkeit Nordirlands zu Großbritannien wollen.
1974, 24. April: Der persönlich Referent von Bundeskanzler Brandt, Günter Guillaume, wird unter dem Verdacht der Spionage für die DDR festgenommen. Am 6.5. tritt Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) zurück. In einem Schreiben erklärt Brandt, er übernehme damit die Verantwortung »für Fahrlässigkeiten« im Zusammenhang mit der Affäre.
1974, 25. April: Militärs stürzen in Portugal das faschistische Regime des Diktators Marcello Caetano. Massendemonstrationen begleiten das Ende des Faschismus. Kommunisten und Sozialisten treten der neuen Regierung bei. Erste demokratische Maßnahmen werden eingeleitet: Amnestie aller politischen Häftlinge und Auflösung der »Nationalen Volksaktion«. Die Presse-, Rede-, Streik- und Koalitionsfreiheit wird eingeführt.
1959, 24. April: Die Kulturkonferenz der SED in Bitterfeld (1. Bitterfelder Konferenz) proklamiert die Orientierung am »sozialistischen Realismus« und eine engere Verbindung der Kulturschaffenden mit den Werktätigen in den Betrieben.
1969, 20. April: Die britische Regierung beschließt eine militärische Intervention in Nordirland gegen die dortige Unabhängigkeitsbewegung, die Anschluß an die Republik Irland anstrebt. Es kommt zu bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen zwischen nordirischen Katholiken und protestantischen Unionisten, die die Beibehaltung der Zugehörigkeit Nordirlands zu Großbritannien wollen.
1974, 24. April: Der persönlich Referent von Bundeskanzler Brandt, Günter Guillaume, wird unter dem Verdacht der Spionage für die DDR festgenommen. Am 6.5. tritt Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) zurück. In einem Schreiben erklärt Brandt, er übernehme damit die Verantwortung »für Fahrlässigkeiten« im Zusammenhang mit der Affäre.
1974, 25. April: Militärs stürzen in Portugal das faschistische Regime des Diktators Marcello Caetano. Massendemonstrationen begleiten das Ende des Faschismus. Kommunisten und Sozialisten treten der neuen Regierung bei. Erste demokratische Maßnahmen werden eingeleitet: Amnestie aller politischen Häftlinge und Auflösung der »Nationalen Volksaktion«. Die Presse-, Rede-, Streik- und Koalitionsfreiheit wird eingeführt.
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