Aus: Ausgabe vom 23.04.2009, Seite 3 / Schwerpunkt
Neue Kampagne: »kehrt marsch«
Die neue Mitmachkampagne »kehrt marsch« wirbt
dafür, gegen Bundeswehrwerbung aktiv zu werden. Sie basiert
auf der Homepage www.kehrt-marsch.de, die
Werbeveranstaltungen des deutschen Militärs übersichtlich
darstellt, Tips für Gegenaktionen gibt und in Zukunft auch
Material bereitstellen soll.
Knapp 2000 Termine im Jahr 2009 werden auf der Homepage der Kriegsgegner mittels einer interaktiven Landkarte dargestellt. Bei den meisten handelt es sich um Messestände oder Auftritte von Musikkorps der Bundeswehr. Es befinden sich jedoch auch Gelöbnisse, Zapfenstreiche oder die Anlaufstellen des sogenannten Karrieretreffs, der durch ganz Deutschland fährt und für Jobchancen bei der Bundeswehr wirbt, darunter. Die Daten basieren hauptsächlich auf Angaben verschiedener Internetpräsenzen der Bundeswehr sowie auf der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.
In den letzten Jahren hat es bei vielen Militärspektakteln kreative Störaktionen gegeben. »Kehrt marsch« stellt Aktionsformen wie »Bundeswehr wegputzen« oder »Undervover agieren« vor und gibt Tips zu deren Durchführung. In Zukunft soll auf der Homepage auch Informations- und Aktionsmaterial bestellt und heruntergeladen werden können. Aktionsgruppen soll es dadurch erleichtert werden, über Werbestrategien der Bundeswehr aufzuklären und ein »Zeichen gegen Kriegslogik und Militarisierung« zu setzen.
»Ob Messestand oder Bundeswehr-Big-Band: Dem deutschen Militär sind alle Mittel recht, um die Bevölkerung für sich zu gewinnen und Nachwuchs zu rekrutieren«, diagnostiziert einer der Initiatoren. »Die öffentlichen Auftritte des deutschen Militärs führen nicht nur bei vielen jungen Menschen zu einem verzerrten Bild des Soldatenberufs, sondern auch zu einer gefährlichen Militarisierung der Gesellschaft. Dem wollen wir mit kreativem Protest entgegenwirken«, fügt der Aktivist hinzu.
Knapp 2000 Termine im Jahr 2009 werden auf der Homepage der Kriegsgegner mittels einer interaktiven Landkarte dargestellt. Bei den meisten handelt es sich um Messestände oder Auftritte von Musikkorps der Bundeswehr. Es befinden sich jedoch auch Gelöbnisse, Zapfenstreiche oder die Anlaufstellen des sogenannten Karrieretreffs, der durch ganz Deutschland fährt und für Jobchancen bei der Bundeswehr wirbt, darunter. Die Daten basieren hauptsächlich auf Angaben verschiedener Internetpräsenzen der Bundeswehr sowie auf der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.
In den letzten Jahren hat es bei vielen Militärspektakteln kreative Störaktionen gegeben. »Kehrt marsch« stellt Aktionsformen wie »Bundeswehr wegputzen« oder »Undervover agieren« vor und gibt Tips zu deren Durchführung. In Zukunft soll auf der Homepage auch Informations- und Aktionsmaterial bestellt und heruntergeladen werden können. Aktionsgruppen soll es dadurch erleichtert werden, über Werbestrategien der Bundeswehr aufzuklären und ein »Zeichen gegen Kriegslogik und Militarisierung« zu setzen.
»Ob Messestand oder Bundeswehr-Big-Band: Dem deutschen Militär sind alle Mittel recht, um die Bevölkerung für sich zu gewinnen und Nachwuchs zu rekrutieren«, diagnostiziert einer der Initiatoren. »Die öffentlichen Auftritte des deutschen Militärs führen nicht nur bei vielen jungen Menschen zu einem verzerrten Bild des Soldatenberufs, sondern auch zu einer gefährlichen Militarisierung der Gesellschaft. Dem wollen wir mit kreativem Protest entgegenwirken«, fügt der Aktivist hinzu.
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