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Aus: Ausgabe vom 23.04.2009, Seite 2 / Inland

Armeeautos starben »Nobelkarossentod«

Dresden. Anderthalb Wochen nach dem Brandanschlag auf die Offiziersschule der Bundeswehr in Dresden suchen die Ermittler weiter in der »linksextremistischen Szene« nach den Tätern. Die verwendeten Brandsätze seien in dieser gebräuchlich, sagte der Leiter der 30köpfigen Ermittlungsgruppe »Albertstadt«, Wolfgang Jehle, am Mittwoch in Dresden. Es handele sich um in der Szene als »Nobelkarossentod« bezeichnete Brandsätze. Dabei würden Einwegflaschen mit einem leicht entzündlichen Gemisch gefüllt. »Eine politische Motivation liegt de facto auf der Hand«, folgerte der Kriminalist. Bei dem Anschlag waren in der Nacht zum Ostermontag 42 Autos, Busse und Lkw zerstört worden. Verletzt wurde niemand. (ddp/jW)

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