Aus: Ausgabe vom 24.04.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Bosch erwartet rote Zahlen im Jahr 2009
Gerlingen. Der weltgrößte Autozulieferer Bosch erwartet
wegen der dramatischen Verschärfung der Wirtschaftskrise im
laufenden Jahr erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg rote Zahlen.
Bosch-Chef Franz Fehrenbach sagte am Donnerstag in Gerlingen bei
Stuttgart, er gehe in diesem Jahr von einem Rückgang der
weltweiten Autoproduktion um 15 Prozent aus. Deshalb rechne Bosch
mit einem deutlichen Umsatzrückgang bis zu 15 Prozent. Nach
einem extremen Gewinneinbruch im vergangenen Jahr will der Konzern
vor allem im Ausland Jobs streichern. Weltweit sei die Arbeitszeit
bei 93000 Beschäftigten verkürzt worden. Fehrenbach
sagte, auch in Deutschland werde der Personalstand tendentiell
sinken. Im ersten Quartal fuhr der Konzern bereits einen Verlust
ein. Der Umsatz sei um 25 Prozent eingebrochen.
Das Unternehmen spreche mit dem Betriebsrat über eine Verschiebung der zweiten Stufe der Tariferhöhung von 2,1 Prozent ab Mai. Das Ergebnis vor Steuern war im vergangenen Jahr um 75 Prozent auf 942 Millionen Euro zurückgegangen. Das Ergebnis nach Steuern brach um 87 Prozent auf 372 Millionen Euro ein. Der Umsatz sank um 2,6 Prozent auf 45,1 Milliarden Euro.(AP/jW)
Das Unternehmen spreche mit dem Betriebsrat über eine Verschiebung der zweiten Stufe der Tariferhöhung von 2,1 Prozent ab Mai. Das Ergebnis vor Steuern war im vergangenen Jahr um 75 Prozent auf 942 Millionen Euro zurückgegangen. Das Ergebnis nach Steuern brach um 87 Prozent auf 372 Millionen Euro ein. Der Umsatz sank um 2,6 Prozent auf 45,1 Milliarden Euro.(AP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Niederlage für Agrarlobby
vom 24.04.2009 -
Mexiko rüstet gegen Krise
vom 24.04.2009