Aus: Ausgabe vom 29.04.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Stahlkonzern bleibt auf Kahlschlagskurs
Düsseldorf. Trotz massiver Kritik von Gewerkschaften hält
Deutschlands größter Stahlkonzern am geplanten
Konzernumbau fest. »ThyssenKrupp soll künftig von einer
starken Zentrale effizient geführt und gesteuert
werden«, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Ein
strategisches Gesamtkonzept solle bis zur Aufsichtsratssitzung am
13. Mai erarbeitet werden. Der Aufsichtsrat der ThyssenKrupp AG
habe in seiner Sitzung am 27. März der neuen Konzernstruktur
zugestimmt, hieß es weiter. Demnach sollen die bisher
fünf Sparten zu zwei zusammengeführt und einige hundert
Stellen in der Verwaltung eingespart werden. Damit will das
Unternehmen nach eigenen Angaben Kosten von bis zu 500 Millionen
Euro einsparen.
Die neue Struktur stößt bei Gewerkschaft und Betriebsräten auf Widerstand. Sie seien in den Prozeß nicht ausreichend eingebunden und wendeten sich gegen den Verlust der Eigenständigkeit der Sparten, hatten sie nach der Bekanntgabe des Konzernumbaus mitgeteilt. Zudem befürchteten sie betriebsbedingte Kündigungen. Außerdem werden Einschränkung der weitgehenden Stahl-Mitbestimmungen befürchtet. (AP/jW)
Die neue Struktur stößt bei Gewerkschaft und Betriebsräten auf Widerstand. Sie seien in den Prozeß nicht ausreichend eingebunden und wendeten sich gegen den Verlust der Eigenständigkeit der Sparten, hatten sie nach der Bekanntgabe des Konzernumbaus mitgeteilt. Zudem befürchteten sie betriebsbedingte Kündigungen. Außerdem werden Einschränkung der weitgehenden Stahl-Mitbestimmungen befürchtet. (AP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Deutsche Bank – wie immer
vom 29.04.2009 -
Am EU-Gängelband
vom 29.04.2009