Aus: Ausgabe vom 29.04.2009, Seite 1 / Inland
Schwarzer Tag für den DGB
Berlin. Der DGB hat enttäuscht auf das Scheitern der
überarbeiteten EU-Richtlinie zur Arbeitszeit reagiert.
Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock sprach am Dienstag in Berlin von
einem »schwarzen Tag für das soziale Europa«.
EU-Kommission und Europäischer Rat wollten die zulässige
Wochenarbeitszeit von bislang 48 auf 60 bis 65 Stunden ausweiten.
Das EU-Parlament bestand darauf, daß im Gegenzug bestehende
Ausnahmeklauseln, die Arbeitszeiten bis zu 78 Wochenstunden
erlauben, ersatzlos auslaufen. Dies verhinderte unter anderem die
deutsche Bundesregierung. Damit bleibt es vorerst bei der
48-Stunden-Woche. Die Linke im EU-Parlament begrüßte das
Scheitern als »Erfolg für die Arbeitnehmer«. Die
geplante Revision hätte das bisherige »ohnehin schwache
Schutzniveau nur weiter abgesenkt«, erklärte die
Abgeordnete Gabriele Zimmer.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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