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Aus: Ausgabe vom 12.05.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Schiffsabwrackung soll reguliert werden

Hongkong. Unter der Leitung der Internationalen Schiffahrtsorganisation (IMO) beraten Regierungsdelegationen aus aller Welt in Hongkong über eine Konvention für das Abwracken von Schiffen. Damit soll diese Arbeit für Arbeiter und Umwelt sicherer werden, erklärte IMO-Generalsekretär Efthiomios Mitropolous am Montag zu Beginn der fünftägigen Konferenz in Hongkong. Umweltschützer bemängelten, die geplante Konvention ermangele eine verbindliche Durchsetzbarkeit. Sie mache zudem die westlichen Schiffseigner nicht für die fachgerechte Entsorgung gefährlicher Stoffe verantwortlich, wie Ingvild Jenssen von der Brüsseler Nichtregierungsorganisation Platform in Shipbreaking sagte.

Das Abwracken von Schiffen ist im Zuge der Globalisierung in die Dritte Welt ausgelagert worden. In südasiatischen Schiffsfriedhöfen kommen jedes Jahr viele Arbeiter bei gefährlichen Arbeitsbedingungen ums Leben, zudem werden Strände mit Öl und gefährlichen Chemikalien verschmutzt. Bis zu 1000 Schiffe werden pro Jahr meist in Bangladesch, In­ådien und Pakistan zerlegt. (AP/jW)

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