Aus: Ausgabe vom 12.05.2009, Seite 2 / Ausland
USA: Verzicht auf Luftangriffe »unklug«
Washington. Trotz massiver Kritik am Tod von über hundert
Zivilisten durch US-Luftangriffe in Afghanistan wollen die Besatzer
auch künftig nicht auf Bombardements verzichten. »Wir
können nicht kämpfen, wenn wir eine Hand hinter dem
Rücken festgebunden haben«, sagte der Sicherheitsberater
der US-Regierung, James Jones, am Sonntag dem Fernsehsender ABC.
Die Anstrengungen, um zivile Opfer zu vermeiden, sollten nochmals
verdoppelt werden. Ein Verzicht auf Luftangriffe sei aber
»unklug«, erklärte Jones. Der für die Truppen
in Afghanistan zuständige US-General David Petraeus
kündigte eine »gründliche Untersuchung der
Vorfälle« an. Laut Afghanistans Staatschef Hamid Karsai
kamen bei den Kämpfen vom Dienstag bis zu 130 Zivilisten ums
Leben. Er forderte daraufhin ein Ende der US-Luftangriffe in
Afghanistan.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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