Aus: Ausgabe vom 22.05.2009, Seite 12 / Feuilleton
Ein bißchen Angst muß sein
Der Vorstandschef von Gruner+Jahr, Bernd Buchholz, hat den 900
Mitarbeitern des Verlags am Mittwoch in der Baumwall-Kantine eine
»Brandrede« gehalten, meldet das Internetportal Meedia.
»Die Krise trifft uns dramatisch«, wird der Jurist
zitiert. Das Anzeigengeschäft sei im ersten Quartal
gegenüber dem schon schwachen Vorjahr um 25 Prozent
eingebrochen, beim Konzernergebnis habe G+J Verluste geschrieben.
»Das Licht am Ende des Tunnels sehen wir noch
nicht.«
Alle Bereiche würden auf Kostenoptimierung sondiert, vor allem der Anzeigenbereich, aber auch der »Workflow in den Redaktionen«. Kurzarbeit sei ein Thema, das geprüft werde. Im übrigen unterteilte der Chef die Angestellten in drei Kategorien.
Die einen schätzten die Lage realistisch ein. Andere, die bei profitablen Titeln arbeiteten, glaubten, man könne die Probleme lösen, indem man Verlustbringer einstelle. Die dritte Gruppe habe einfach Angst, und die könne er auch keinem nehmen. (jW)
Alle Bereiche würden auf Kostenoptimierung sondiert, vor allem der Anzeigenbereich, aber auch der »Workflow in den Redaktionen«. Kurzarbeit sei ein Thema, das geprüft werde. Im übrigen unterteilte der Chef die Angestellten in drei Kategorien.
Die einen schätzten die Lage realistisch ein. Andere, die bei profitablen Titeln arbeiteten, glaubten, man könne die Probleme lösen, indem man Verlustbringer einstelle. Die dritte Gruppe habe einfach Angst, und die könne er auch keinem nehmen. (jW)
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