Aus: Ausgabe vom 26.05.2009, Seite 5 / Inland
Zoff bei den Grünen
Berlin. Die Parteiführung der Grünen hat das
Abstimmungsverhalten der niedersächsischen
Grünen-Abgeordneten Silke Stokar bei der
Bundespräsidentenwahl scharf kritisiert. Es handele sich
offenbar um ein »Revanche-Foul«, sagte der
Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Jürgen Trittin,
am Montag in Berlin. Stokar war zuletzt bei der Listenaufstellung
für den nächsten Bundestag in Niedersachsen gescheitert.
Bei der Bundespräsidentenwahl am Samstag hatte die
Grünen-Politikerin – gegen den Kurs ihrer Partei –
für den Amtsinhaber Horst Köhler gestimmt.Die
Fraktionsführung hatte empfohlen, die SPD-Kandidatin Gesine
Schwan zu wählen. An diese Vorgabe habe sie sich nicht
gebunden gefühlt, da sie keine Verabredungen mit der
Linkspartei wolle, hatte Stokar ihre Entscheidung begründet.
Köhler wurde mit 613 Simmen gewählt. Das ist die
knappstmögliche absolute Mehrheit der 1224 Mitglieder in der
Bundesversammlung.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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