Aus: Ausgabe vom 28.05.2009, Seite 13 / Feuilleton
Abgründe und Beirat
Zum 70. Jahrestag des Überfalls auf Polen zeigt das Deutsche
Historische Museum (DHM) ab heute die Ausstellung »Deutsche
und Polen – 1.9.39 – Abgründe und
Hoffnungen«. Präsentiert werden 750 Exponate aus
deutschen und polnischen Museen sowie privaten Sammlungen, darunter
viele Dokumente und Fotos. Die Geschichte der deutsch-polnischen
Beziehungen sei ein »in großen Teilen furchtbares
Thema«, erklärte der Generaldirektor des Museums, Hans
Ottomeyer, am Mittwoch in Berlin. Man habe »den dramatischen
Verlauf« etwas breiter darlegen wollen, mit Vor- und
Nachgeschichte des Überfalls. Die Ausstellung umfaßt den
Zeitraum von 1772 bis 2009. Ein wissenschaftlicher Beirat hat
seinen Segen gegeben. In dem saß der Warschauer Historiker
Tomasz Szarota. »Wir sind sehr stolz, daß wir unseren
deutschen Kollegen helfen konnten«, sagte Szarota am Mittwoch
in Berlin. Seine Regierung habe die Kooperation gewollt.
Eröffnet werden sollte die Ausstellung am Mittwoch abend von
Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) und dem polnischen
Minister für Kultur und Nationales Erbe, Bogdan Zdrojewski.
Vorher wollten die beide eine gemeinsame Erklärung zum
»Europäischen Netzwerk Erinnerung und
Solidarität« unterzeichnen.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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