Aus: Ausgabe vom 08.06.2009, Seite 4 / Inland
Verkehrsverbund attackiert Bahn AG
Berlin. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat die
Deutsche Bahn AG aufgefordert, die zunehmenden Mängel beim
Betrieb der Berliner S-Bahn zügig zu beheben. Es sei
offensichtlich, »daß die Renditevorgaben des
DB-Konzerns zu Lasten der Qualität des Berliner Nahverkehrs
gehen«, erklärte VBB-Geschäftsführer
Hans-Werner Franz am Wochenende. Offensichtlich bestünden
»keine ausreichenden Fahrzeugreserven und
Instandhaltungskapazitäten«. Das widerspreche auch
entsprechenden Zusicherungen des Unternehmens vom Herbst 2008.
Aktuell werden zwei besonders im Berufsverkehr stark frequentierte
Linien aufgrund von aus Sicherheitsgründen verkürzten
Wartungsintervallen nur noch mit sechs Waggons statt acht pro Zug
betrieben. Der VBB verlangt von der S-Bahn, die aus
Kostengründen »eingemotteten« Züge
älterer Baureihen schleunigst wieder in Betrieb zu
nehmen.
Franz forderte Bahn-Chef Rüdiger Grube auf, das Berliner S-Bahn-Chaos zur Chefsache zu machen.
(jW)
Franz forderte Bahn-Chef Rüdiger Grube auf, das Berliner S-Bahn-Chaos zur Chefsache zu machen.
(jW)
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