Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 19.06.2009, Seite 4 / Inland

Anarchisten fordern Kino-Tarifvertrag

Berlin. Die Geschäftsleitung des Kinos Babylon in Berlin-Mitte lehnt den von der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) entworfenen Haustarifvertrag ab. Eine von der FAU gestellte Frist habe die Geschäftsführung am Mittwoch verstreichen lassen, teilte die FAU am Donnerstag mit. Die anarchosyndikalistische FAU fordert u.a. Löhne »auf einem würdigen Niveau«, die Umwandlung aller befristeten Verträge in unbefristete und eine »ordentliche Entlohnung« von Praktikanten. Obwohl das Filmtheater mit öffentlichen Mitteln gefördert werde, lägen die Entgelte kaum über dem Hartz-IV-Satz. Die FAU hatte das Babylon Anfang Juni zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Ungeachtet der Ablehnung werde man die Forderungen »mit allen Mitteln durchsetzen«, erklärte ein FAU-Sprecher am Donnerstag. »Wir sind stärkste Gewerkschaft im Betrieb, gut aufgestellt und organisiert.« (jW)