Aus: Ausgabe vom 19.06.2009, Seite 4 / Inland
Anarchisten fordern Kino-Tarifvertrag
Berlin. Die Geschäftsleitung des Kinos Babylon in Berlin-Mitte
lehnt den von der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU)
entworfenen Haustarifvertrag ab. Eine von der FAU gestellte Frist
habe die Geschäftsführung am Mittwoch verstreichen
lassen, teilte die FAU am Donnerstag mit. Die
anarchosyndikalistische FAU fordert u.a. Löhne »auf
einem würdigen Niveau«, die Umwandlung aller befristeten
Verträge in unbefristete und eine »ordentliche
Entlohnung« von Praktikanten. Obwohl das Filmtheater mit
öffentlichen Mitteln gefördert werde, lägen die
Entgelte kaum über dem Hartz-IV-Satz. Die FAU hatte das
Babylon Anfang Juni zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Ungeachtet
der Ablehnung werde man die Forderungen »mit allen Mitteln
durchsetzen«, erklärte ein FAU-Sprecher am Donnerstag.
»Wir sind stärkste Gewerkschaft im Betrieb, gut
aufgestellt und organisiert.« (jW)
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