Aus: Ausgabe vom 24.06.2009, Seite 13 / Feuilleton
Hochgeladen
Der Kreativdirektor einer Bremer Werbeagentur, Erik Wankerl, will
in der Hansestadt die deutsch-deutsche Mauer wieder aufbauen. Seine
»Bremer Mauer« soll aus 3,40 Meter hohen, im Wind frei
beweglichen Leinwandstücken bestehen, die an Betonblöcken
befestigt sind. Einen Monat lang soll die Mauer Marktplatz und
Domhof der Hansestadt teilen. »Viele haben die echte Mauer ja
nie gesehen, so wie ich zum Beispiel«, sagt Wankerl. Der
Kreativdirektor will mit seinem Vorstoß »Raum für
Kreativität schaffen«, das ist ja schließlich
seine Aufgabe. Vorschläge, welche Filmchen auf die
Leinwandstücke projiziert oder welche Performances davor
aufgeführt werden sollen, nimmt Wankerl seit einiger Zeit
unter 20jahre-grenzenlos.de entgegen. »Ehrlich gesagt, habe
ich mir mehr Resonanz erhofft«, sagt er. Zu viele Ideen seien
noch nicht »hochgeladen« worden. »Der wichtigste
Schritt wird allerdings sein, den Bremer Senat von unserem Konzept
zu überzeugen.« Der soll die »Bremer Mauer«
nämlich am 3. Oktober einreißen. Bisher hält er
sich bedeckt. (ddp/jW)
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