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Aus: Ausgabe vom 29.06.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit

DIHK warnt vor ­Massenpleiten

Berlin. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) befürchtet eine Pleitewelle von Existenzgründern im Herbst dieses Jahres. »Viele Gründungswillige treibt in der Krise nicht Pioniergeist an, sondern die Furcht vor Arbeitslosigkeit. Und viele gehen übereilt an den Start«, sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann der Bild am Sonntag. Nach der Gründerwelle drohe daher ab Herbst die nächste Pleitewelle. Vier von zehn arbeitslosen Gründern hätten keine klare Geschäftsidee. 60 Prozent könnten nicht erklären, warum man ausgerechnet ihr Produkt kaufen sollte, sagte Driftmann. »So lassen sich Kunden nicht überzeugen, geschweige denn Kapitalgeber.« Laut DIHK-Gründungsreport führten die Industrie- und Handelskammern im vergangenen Jahr mehr als 320000 Gespräche zur Existenzgründung. Besonders seit letztem Herbst nimmt die Nachfrage nach Angaben Driftmanns deutlich zu. Um Pleiten von Unternehmensgründern in Zukunft zu verhindern fordert der IHK-Präsident ein Pflichtfach Wirtschaft an Schulen und Universitäten.

(ddp/jW)

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