Aus: Ausgabe vom 09.07.2009, Seite 4 / Inland
Herkunft von Soldaten geheim
Halle. Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr lehnt es ab,
die Geburtsorte der 35 Bundeswehrsoldaten zu nennen, die im
Afghanistan-Einsatz getötet worden sind. Dies berichtet die in
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Das
Bundesverteidigungsministerium und das Sozialwissenschaftliche
Institut der Bundeswehr in Strausberg (Brandenburg) gaben ebenfalls
keine Auskunft. Militärexperten gehen davon aus, daß der
Anteil der Ostdeutschen unter den Toten überproportional hoch
ist. Die drei letzten bei einem Feuergefecht im nordafghanischen
Kundus Gefallenen stammten allesamt aus Ostdeutschland. Aus einer
Antwort der Bundesregierung an den CDU-Bundestagsabgeordneten Henry
Nitzsche geht hervor, daß 48,5 Prozent aller
Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen Ostdeutsche sind. Ihr
Anteil liegt damit rund 30 Prozentpunkte über dem Anteil der
Ostdeutschen an der Gesamtbevölkerung.(jW)
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