Aus: Ausgabe vom 10.07.2009, Seite 4 / Inland
Immer mehr Billigjobber
Duisburg. Mehr als jeder fünfte Beschäftigte in
Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor. Ingesamt sind es 6,5
Millionen Menschen. Das geht aus einer am Donnerstag
veröffentlichten Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation
(IAQ) der Universität Duisburg-Essen hervor. Dabei beobachten
die Forscher einen Trend zu sinkenden Durchschnittslöhnen und
einer weiteren Lohnspreizung. »In Deutschland ist das
Lohnspektrum in einem Ausmaß nach unten ausgefranst, das in
anderen Ländern aufgrund von Mindestlöhnen nicht
möglich wäre«, erklärte Claudia Weinkopf,
stellvertretende Geschäftsführende Direktorin des IAQ.
Allein zwischen 1995 und 2007 habe sich die Zahl der
Niedriglohnbeschäftigten um rund 2,1 Millionen erhöht.
Ein Plus von 49 Prozent.(AP/jW)
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