Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 20.07.2009, Seite 16 / Sport

Sonstiges

Sportsoldat und ­Kokainist

Beekbergen. Der niederländische Turnverband (KNGU) war seit drei Jahren über die Kokainabhängigkeit des Weltklasseturners Yuri van Gelder informiert. 2006 informierte der Trainer den Verband über die Sucht. »Wir haben ihn verwarnt, nicht bestraft, sondern versucht, ihm zu helfen. Wir sorgten uns um ihn und wollten das Problem deshalb intern lösen«, sagte der KNGU-Vorsitzende Jos Geukers. In Zusammenarbeit mit der Verbandsärztin Liesbeth Lim habe sich der Athlet mehreren Kokainentziehungskuren unterzogen. Sie waren alle erfolglos. Bei den nationalen Meisterschaften im Juni war Yuri van Gelder des Kokaindopings überführt worden. Keine Gnade zeigte der niederländische Verteidigungsminister Eimert van Middelkoop mit dem geständigen Sportsoldaten. »Es ist ein persönliches Drama. Nulltoleranz gilt für harte Drogen beim gesamten Militär«, sagte der Minister am Rande der Tour de France. Van Gelder wird zum 1. August unehrenhaft aus der Armee entlassen. (sid/jW)

Das Ei des Don Jupp

München. Der 64jährige Fußballehrer Jupp Heynckes hat sich in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung über den Kollegen geäußert, dessen Kurzzeit-Nachfolger er Ende der vergangenen Saison beim FC Bayern München wurde: »Bei Jürgen Klinsmann war für mich klar: Sie können nicht am offenen Herzen operieren, wenn Sie noch nie an einem Operationstisch gestanden haben. Den Trainerberuf muß man genauso erlernen wie andere Berufe.« Generell ist der Trend zu jungen Trainern für den Weltmeister von 1974 nicht nachzuvollziehen: »Die jungen Leute sind gute Verkäufer ihres Jobs. Sie erklären den Medien rhetorisch geschliffen ihre Philosophie. Irgendwann glauben die Leute, das sei das Ei des Kolumbus – bis der ganze Hype ins Gegenteil umschlägt wie in München.« (sid/jW)

Auf eigene Kosten

Berlin. Eisschnelläuferin Claudia Pechstein darf bis zur Klärung ihres Falls von der Deutschen Eisschnellauf-Gemeinschaft nicht mehr bei Trainingslagern oder Reisen unterstützt werden. Das Bundesinnenministerium bestätigte eine entsprechende Meldung des Spiegel. (sid/jW)

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