Aus: Ausgabe vom 23.07.2009, Seite 1 / Ausland
Frankreich: Manager als Geiseln genommen
Paris. Nach der Serie angedrohter Fabriksprengungen aufgrund von
Entlassungen haben Arbeiter in zwei französischen Firmen jetzt
wieder ihre Chefs als Geiseln genommen. Vier Manager des
Reifenherstellers Michelin wurden in der Nacht zum Mittwoch vier
Stunden eingesperrt. Beschäftigte einer Papiermühle im
südfranzösischen Malaucène hielten unter anderem
den Europa-Chef des US-Mutterkonzerns Schweitzer-Mauduit fest. Das
Führungspersonal wurde nach mehreren Stunden unter Buhrufen
wieder freigelassen, nachdem weitere Gespräche über
Abfindungen für die 211 Beschäftigten zugesagt worden
waren.
Unterdessen wurde die aufsehenerregende Aktion beim Netzwerkausrüster Nortel beendet. Dort hatten die entlassenen Arbeiter Gasflaschen aufgestellt und mit Sprengung der Fabrik gedroht. Nach einer Vereinbarung vom Dienstag abend erhalten sie Abfindungen zwischen 30000 und 50000 Euro. (AFP/jW)
Unterdessen wurde die aufsehenerregende Aktion beim Netzwerkausrüster Nortel beendet. Dort hatten die entlassenen Arbeiter Gasflaschen aufgestellt und mit Sprengung der Fabrik gedroht. Nach einer Vereinbarung vom Dienstag abend erhalten sie Abfindungen zwischen 30000 und 50000 Euro. (AFP/jW)
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