Aus: Ausgabe vom 24.07.2009, Seite 5 / Inland
Atomlager Asse hoch radioaktiv?
Köln/Remlingen. Im niedersächsischen Atommüllager
Asse könnten nach Informationen des ARD-Magazins
»Monitor« entgegen offiziellen Beteuerungen doch hoch
radioaktive Abfälle vergraben worden sein. Aus einem Schreiben
der Siemens AG aus dem Jahr 1966 ergebe sich, daß das
damalige Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung dem
Unternehmen zugesichert habe, »einen Teil von ca. 25
Fässern mit hoch radioaktivem Abfall (Kernbrennstoff)«
einlagern zu dürfen. Das niedersächsische
Umweltministerium und der frühere Betreiber Helmholtz-Zentrum
München hatten das bislang bestritten. Nach offiziellen
Angaben lagern in dem Bergwerk rund 126000 Fässer mit schwach-
und mittelradioaktivem Müll. In den vergangenen Monaten war
bekanntgeworden, daß auch Chemieabfälle verklappt
wurden.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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