Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 27.07.2009, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Braune Vergangenheit

Der Umgang der CDU-Saar mit der NS-Vergangenheit ihrer Gründer ist Inhalt einer Broschüre des kürzlich verstorbenen Historikers Luitwin Bies. Der Autor untersuchte die Rolle von Zentrumspolitikern bei der Eingliederung des Saarlandes ins Nazireich und die Blutspur, die hochrangige Saar-Nazis hinterließen. Sie alle kamen durch die CDU wieder in Rang und Würden. Bemerkenswerte Beispiele sind der Gestapochef von Trier (1934/35), Heinrich Welsch, der es 1955/56 kurzzeitig zum Ministerpräsidenten des Saarlandes brachte. Prominentester Fall ist der ehemalige CDU-Fraktionsvorsitzende im Saarländischen Landtag Ernst Albrecht, der als »Blutrichter von Prag« viele Todesurteile fällte und später als Kriegsverbrecher gesucht wurde. Die Saar-CDU stand selbstverständlich zu ihm in Treue fest.

Luitwin Bies: Mehr als braune Flecken. Peter-Imandt-Gesellschaft, Saarbrücken 2009, 13 Seiten, kostenlos. Bezug: Peter-Imandt-Gesellschaft, Futterstr. 17–19, 66111 Saarbrücken, Tel.: 0681/5953892, E-Mail: imandt@web.de. Download unter www.peter-imandt.de.

Geschichtskorrespondenz

Die jüngste Ausgabe des vierteljährlich erscheinenden Mitteilungsblattes, das der Marxistische Arbeitskreis zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung bei der Partei Die Linke herausgibt, enthält die Vorträge, die auf der Konferenz »60 Jahre NATO und BRD. Ergebnisse und Konsequenzen« im März in Berlin gehalten wurden. Georg Grasnick sprach über »60 Jahre NATO-Kriegspakt«, Gerd Deumlich zu »Die Gründung der BRD – ein Sieg für die Demokratie?«, Generalmajor a. D. Hans-Werner Deim über »NATO-Strategien – gestern, heute und morgen«. Das Heft enthält außerdem Einladungen zum Kolloquium »1939: War der Krieg unvermeidlich?« am 12. September und zur Konferenz »1989: Ereignisse, Hintergründe, Folgen« am 31. Oktober jeweils in Berlin.

Geschichtskorrespondenz, Juni 2009, 36 Seiten, kostenlos (per E-Mail). Bezug: Dr. Günter Wehner, Sella-Hasse-Str. 9, 12687 Berlin, Tel.: 030/800962148, E-Mail: marxistischer.arbeitskreis@die-linke.de

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