Aus: Ausgabe vom 27.07.2009, Seite 13 / Feuilleton
Gehandelte Bücher
Beim Online-Buchhändler Amazon gibt man nicht viel auf die
Strafanzeige, die das American Jewish Committee (AJC) gestellt hat,
weil auf »Amazon.de mit Büchern gehandelt wird, die
ansonsten nur als Bückware in rechtsextremen Szeneläden
zu bekommen sind«, wie Deidre Berger, Direktorin des Berliner
Büros des AJC, am Freitag erklärte (jW berichtete).
»Wir glauben, daß die richtige Antwort auf
diskussionswürdige Literatur nicht deren Entfernung ist,
sondern mehr Diskussion«, sagte eine Amazon-Sprecherin.
Kunden würden bei Amazon weiterhin Titel finden, »in
denen bedenkliche Inhalte bezüglich des Nationalsozialismus
geäußert werden«. Zum Vorwurf des AJC, Amazon
schalte bei der Suchmaschine Google gezielt Werbeanzeigen für
Bücher von Antisemiten und Holocaustleugnern, sagte die
Sprecherin nichts.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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