Aus: Ausgabe vom 27.07.2009, Seite 4 / Inland
Versicherung läßt Landowsky sitzen
Berlin. Die wegen Untreue angeklagten ehemaligen
Führungskräfte der früheren Bankgesellschaft Berlin
müssen ihre Verteidigung künftig möglicherweise
selbst bezahlen. Die Rechtsschutzversicherung HDI-Gerling hat nach
Informationen des Tagesspiegel am Sonntag die Zahlungen gestoppt.
Das gehe aus einem Schreiben der Versicherung an die beteiligten
Anwälte hervor. Davon betroffen sei unter anderen der
ehemalige CDU-Fraktionschef und Exchef der BerlinHyp, Klaus
Landowsky. Er muß sich zusammen mit elf weiteren Managern vor
dem Landgericht verantworten. Nach Angaben der Zeitung hatte die
HDI-Gerling Rechtsschutz Schadenregulierungs-GmbH zum
Prozeßauftakt am 29. Juni den Anwälten mitgeteilt,
daß sie mit Wirkung vom 18. Juni »keine weiteren
Leistungen« aus dem seinerzeit von der Banktochter IBG
für ihre Führungskräfte abgeschlossenen
Rechtsschutzversicherungsvertrag mehr gewähre. HDI-Gerling
berufe sich jetzt darauf, daß »die Zustimmung der
Versicherungsnehmerin bzw. deren Nachfolgerin zur weiteren
Rechtsschutzgewährung« nicht mehr vorliege.
Rechtsnachfolgerin der IBG ist die Berliner Immobilien-Holding, die
der Finanzverwaltung des Landes Berlin zugeordnet ist.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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