Aus: Ausgabe vom 29.07.2009, Seite 15 / Antifaschismus
NRW gründet Netz gegen rechts
Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen ist ein landesweites
Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus ins Leben gerufen worden.
Dem Netzwerk, das regelmäßig tagen werde, gehörten
mehr als 40 Organisationen und Behörden an, teilte
Familienminister Armin Laschet (CDU) in Düsseldorf mit. Ziel
sei, Informationen über rechtsextremistische Strategien und
Aktivitäten vor Ort zu analysieren und stärker für
das Land zu bündeln. Zu dem Netzwerk gehörten auch mobile
Beratungs- und Interventionsteams. Sie böten bei
Unsicherheiten im Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen
schnelle und unbürokratische Hilfe an. Die Teams kämen
unter anderem dann zum Einsatz, wenn Rechtsextreme Jugendklubs
unterwandern oder übernehmen oder wenn sie Immobilien zur
Schulung ihrer »Kameraden« kaufen. Nach Angaben des
Verfassungsschutzes stieg die Zahl der rechtsextremistisch
motivierten Straftaten in NRW im vergangenen Jahr um elf
Prozent auf 3349 Delikte. Gewalttaten mit rechtsextremem
Hintergrund hätten 2008 um 25,7 Prozent auf 186 Delikte
zugenommen.(ddp/jW)
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