Aus: Ausgabe vom 29.07.2009, Seite 12 / Feuilleton
Repariert
Ein Teil der durch Rißbildung erheblich beschädigten
Fenster des Kölner Doms soll mit neuartigen Methoden
restauriert werden. Dafür stellt die Deutsche Bundesstiftung
Umwelt (DBU) 120 000 Euro zur Verfügung. Die Maßnahme
dient dem sogenannten Welter-Zyklus. Der durch den Kölner
Glasmaler Michael Welter gefertigte, ursprünglich 28 Fenster
mit 112 Figuren umfassende Glasmalereizyklus des Doms war im
Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört worden. Erhalten sind
die Standfiguren aus 13 Fenstern, von denen einige ein erhebliches
Schadensbild aufweisen. Diese umfangreichen Rißmuster an
historischen Gläsern werden von Experten
Craqueléschäden genannt. Dombaumeisterin Barbara
Schock-Werner betonte, daß es sich dabei um ein wenig
erforschtes konservatorisches Problem handele. Betroffen seien
insbesondere Glasmalereien des 19. Jahrhunderts. Zur
konservatorischen Behandlung von Craqueléschäden gebe
es derzeit kein angemessenes Verfahren. Mit den Mitteln der BDU
sollen nun innovative Restaurierungsmaterialien und -methoden
erprobt und schließlich bei einem Teil des Welter-Zyklus
angewendet werden. (ddp/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Sture Giganten
vom 29.07.2009 -
Tote Zebras
vom 29.07.2009 -
»Pinball Wizard«
vom 29.07.2009 -
Für eine Handvoll UDOs mehr
vom 29.07.2009 -
Nachschlag: Polokwane
vom 29.07.2009 -
Vorschlag
vom 29.07.2009