Aus: Ausgabe vom 29.07.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
EADS-Manager unter Insiderverdacht
Paris. Nach Ermittlungen der Pariser Börsenaufsicht AMF haben
sich sieben ehemalige oder amtierende Führungsmanager von EADS
(European Aeronautic Defence and Space Company) im Zuge der Pannen
um den A380-Großraumjet der Tochtergesellschaft Airbus des
Insiderhandels schuldig gemacht. Mit Wissen um weitere
Verzögerungen sollen sie umfangreiche Aktienpakete verkauft
haben, bevor die Öffentlichkeit informiert worden sei. Dies
geht aus dem Ermittlungsbericht der AMF hervor, den die AP am
Dienstag einsehen konnte. Unter den sieben Beschuldigten ist auch
Andreas Sperl, früherer Finanzvorstand des Europäischen
Luftfahrt- und Rüstungskonzerns und zur Zeit Leiter der zum
EADS-Konzern gehörenden Elbe Flugzeugwerke in Dresden.
Exkonzernchef Noel Forgeard und dessen Vize Jean-Paul Gut stehen
ebenfalls auf der Liste. Die Börsenaufsicht könnte
Geldstrafen von bis zu 1,5 Millionen Euro verhängen.
(AP/jW)
(AP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Reiner Jacob: EADS-Manager unter Insiderverdacht Insiderhandel an sich ist schon eine Schweinerei,doch das meines Erachtens größere Übel ist doch, dass Airbusmitarbeitern die Aktie als Vorzugsaktie zu besonderen Konditionen angeboten wurde, obwohl m...
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