Aus: Ausgabe vom 04.08.2009, Seite 1 / Inland
Billig entsorgt: Atommüll in Asse
Hannover. Bei der Einrichtung des mittlerweile maroden
Atommüllagers Asse bei Wolfenbüttel haben nach Ansicht
der niedersächsischen SPD-Fraktion seinerzeit
Kostengründe statt Sicherheitsaspekte den Ausschlag gegeben.
Der SPD-Obmann im Asse-Untersuchungsausschuß, Detlef Tanke,
verwies am Montag in Hannover auf ein Gutachten mehrerer
Behörden aus den 1960er Jahren, wonach die Endlagerung von
Atommüll in Salzstöcken nur zehn Prozent der Kosten einer
Entsorgung nach anderen Konzepten verursache.Unterdessen
kritisierten die Grünen die Behinderung des
Untersuchungsausschusses. Seit der ersten Sitzung des Gremiums Ende
Juni habe das FDP-geführte Umweltministerium nur sechs von
mutmaßlich Tausenden Akten herausgegeben, so
Grünen-Fraktionschef Stefan Wenzel.Von den angeforderten
Bundesakten seien noch gar keine eingetroffen. (ddp/jW)
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