Aus: Ausgabe vom 06.08.2009, Seite 1 / Inland
Merkel ignorierte Atommüllgefahr
Hamburg. In der Auseinandersetzung um eine mögliche
radioaktive Verseuchung des Trinkwassers durch das
Atommüllager Asse hat die Umweltorganisation Greenpeace
schwere Vorwürfe gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
erhoben. Merkel sei schon vor 13 Jahren als damalige
Bundesumweltministerin über die Risiken bei der Lagerung von
Atommüll in Salzstöcken informiert gewesen, erklärte
Greenpeace am Mittwoch in Hamburg. Die Organisation beruft sich
dabei auf ein entsprechendes Schreiben des Bundesamtes für
Strahlenschutz an das Bundesumweltministerium aus dem Jahr 1996.
Asse und Morsleben hätten sofort dicht gemacht, der Ausbau des
Salzstocks in Gorleben gestoppt werden müssen, so Greenpeace.
Dennoch habe Merkel im April 1998 die Betriebszeit von Morsleben um
weitere fünf Jahre verlängert. (AFP/jW)
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