Aus: Ausgabe vom 07.08.2009, Seite 4 / Inland
Ministerium weist Kassen zurecht
Berlin. Die gesetzlichen Krankenkassen sollen nach dem Willen des
Bundesgesundheitsministeriums die Kosten für die
Schweinegrippe-Impfungen ohne Beitragserhöhungen tragen.
Impfungen als Prophylaxe seien nicht nur Pflichtaufgabe der Kassen,
sagte der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Klaus Theo
Schröder, am Donnerstag in Berlin. Es stünden den Kassen
auch genügend Gelder zur Finanzierung der Impfung zur
Verfügung. Der Ruf nach Beitragserhöhungen sei
»völlig unangemessen«. Schröder betonte,
daß die von den Kassen zu übernehmenden Kosten nicht nur
den Impfstoff selbst, sondern auch sämtliche andere Kosten
für Lagerung und Bereitstellung umfassen würden. Da eine
Impfung als eine Vorbeugemaßnahme gilt, werde bei Abholung
der Impfung auch keine Praxisgebühr fällig. Der
Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung hatte
erklärt, daß die gesetzlichen Krankenkassen eine
Erhöhung des einheitlichen Beitragssatzes zum 1. Oktober
verlangen würden, falls sie die Kosten für die
Schweinegrippe-Impfungen tragen müssen. (ddp/jW)
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