Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 08.08.2009, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 33. Woche

1904, 11. August: In der Schlacht am Waterberg in Deutsch-Südwestafrika werden 30 000 aufständische Herero von den kaiserlichen Truppen ermordet. Die militärische Überlegenheit der Besatzer ist enorm, die Krieger des Bantu-Stammes sind ohne Chance.

1919, 11. August: Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) unterzeichnet die Weimarer Reichsverfassung. Sie ist ein Kompromiß zwischen sozialdemokratischen, bürgerlich-liberalen und konservativen Vorstellungen. Das Deutsche Reich ist nun eine Republik. Der für sieben Jahre gewählte Reichspräsident kann aber mit dem Notverordnungsrecht des Artikels 48 zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung die Verfassung zeitweise außer Kraft setzen.

1944, 15. August: In den Morgenstunden des 15.8. landen nach schweren Luft- und Schiffsgeschützbombardements – unter gleichzeitigem Einsatz von 5100 Fallschirmjägern – drei US-amerikanische Infanteriedivisionen an der südfranzösischen Küste zwischen Le Lavandou und Cannes. Die französische Armee »B« folgt in einer zweiten Welle. Hauptziel dieser Operation ist die Zerschlagung des Südflügels der deutschen Front in Frankreich, die Einnahme der für die Versorgung der Nazifaschisten wichtigen Häfen Marseille und Toulon sowie die Vereinigung mit den nach dem Nordosten Frankreichs vorstoßenden alliierten Hauptkräften.


1949, 14. August: Der erste Deutsche Bundestag wird gewählt. Stärkste Partei wird die CDU/CSU mit 31 Prozent, gefolgt von der SPD mit 29,2 und der FDP mit 11,9 Prozent. Die KPD erreicht trotz massiver antikommunistischer Propaganda aller anderen Parteien mit 5,7 Prozent Fraktionsstärke. Die Bayernpartei kommt auf 4,2, die Deutsche Partei auf vier, das Zentrum auf 3,1 Prozent.

1994, 10. August: Auf dem Münchner Flughafen wird der weltweit größte Schmuggel von Plutonium entdeckt. Vor dem vom Bundestag eingerichteten Plutonium-Untersuchungsausschuß berichtet ein spanischer BND-V-Mann, daß mit Wissen des BND am besagten Tag 363,4 Gramm radioaktives Plutonium via Lufthansa von Moskau nach München geschmuggelt wurden. Auf dem Flughafen sollte dann ein politisch nutzbarer Fahndungserfolg vor den Wahlen in Bayern und der Bundestagswahl inszeniert werden.

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