Aus: Ausgabe vom 22.08.2009, Seite 15 / Geschichte
Anno…35. Woche
1849, 28. August: Marx wird von der französischen Regierung
zum Verlassen von Paris aufgefordert und übersiedelt als
Emigrant nach London, wo er bis an sein Lebensende wohnen
bleibt.
1914, 30. August – 5. September: Deutsche Truppen marschieren durch Belgien und Nordfrankreich bis an die Marne vor und bedrohen Paris.
1939, 30. August – 8. September: In Frankreich läßt die Regierung alle aus Deutschland stammenden männlichen Emigranten und mehrere Frauen verhaften und in Internierungslager, darunter fast alle Funktionäre der Auslandsleitung des ZK der KPD. Von den Maßnahmen betroffen sind insgesamt etwa 30000 Personen. Rund 6000 aus Spanien gekommene Angehörige der Internationalen Brigaden sind bereits seit dem Februar interniert.
1944, 29. August bis 28. Oktober: Ein gegen die Vasallenregierung Nazideutschlands unter Prälat Jozef Tiso gerichteter Volksaufstand in der Slowakei fesselt starke deutsche Truppenverbände. Ausgangspunkt und Zentrum der Erhebung gegen die faschistische Unterdrückung ist die Stadt Banska Bystrica. Trotz Unterstützung durch die Rote Armee können sich die Aufständischen nicht behaupten und müssen sich vor den deutschen Truppen in die Berge zurückziehen.
1954, 24. August: Im Zeichen der Kommunistenhatz unter Senator Joseph McCarthy wird in den Vereinigten Staaten der »Communist Control Act« erlassen. Mitglieder der KP werden unter Ausnahmerecht gestellt, jede Art von öffentlichem Auftreten und jede Tätigkeit in öffentlichen Ämtern oder Dienststellen ist ihnen verboten. Opfer der antikommunistischen Hexenjagd werden aber auch zahlreiche linke Intellektuelle und Künstler, die der Mitgliedschaft oder Sympathie mit der KP verdächtigt und vor dem McCarthy-Ausschuß verhört werden. So wird auch der »Vater der Atombombe«, der Physiker Julius Robert Oppenheimer, Direktor des »Institute for Advanced Study« in Princeton, der sich Anfang der 50er Jahre gegen den Bau der Wasserstoffbombe ausgesprochen hatte, nach einer »Anhörung« wegen »kommunistischer Umtriebe« von seiner Tätigkeit suspendiert.
1954, 30. August: Die Mehrheit der Französischen Nationalversammlung lehnt die Ratifizierung des EVG- und Generalvertrags entgegen dem vorher ausgeübten Druck seitens der USA und der BRD mit 319 zu 264 Stimmen ab. Damit scheitert das Projekt einer »Europäischen Verteidigungsgemeinschaft« unter Einbeziehung westdeutscher Truppenteile.
1959, 29. August/5. September: Demonstrationen von etwa 30 000 Ruhrbergarbeitern in Dortmund und Oberhausen (am 29.8.) und danach von 50 000 Bergarbeitern in Bochum, und Hamm (am 5.9.) mit schwarzen und roten Fahnen gegen Zechenschließungen und »Feierschichten«.
1914, 30. August – 5. September: Deutsche Truppen marschieren durch Belgien und Nordfrankreich bis an die Marne vor und bedrohen Paris.
1939, 30. August – 8. September: In Frankreich läßt die Regierung alle aus Deutschland stammenden männlichen Emigranten und mehrere Frauen verhaften und in Internierungslager, darunter fast alle Funktionäre der Auslandsleitung des ZK der KPD. Von den Maßnahmen betroffen sind insgesamt etwa 30000 Personen. Rund 6000 aus Spanien gekommene Angehörige der Internationalen Brigaden sind bereits seit dem Februar interniert.
1944, 29. August bis 28. Oktober: Ein gegen die Vasallenregierung Nazideutschlands unter Prälat Jozef Tiso gerichteter Volksaufstand in der Slowakei fesselt starke deutsche Truppenverbände. Ausgangspunkt und Zentrum der Erhebung gegen die faschistische Unterdrückung ist die Stadt Banska Bystrica. Trotz Unterstützung durch die Rote Armee können sich die Aufständischen nicht behaupten und müssen sich vor den deutschen Truppen in die Berge zurückziehen.
1954, 24. August: Im Zeichen der Kommunistenhatz unter Senator Joseph McCarthy wird in den Vereinigten Staaten der »Communist Control Act« erlassen. Mitglieder der KP werden unter Ausnahmerecht gestellt, jede Art von öffentlichem Auftreten und jede Tätigkeit in öffentlichen Ämtern oder Dienststellen ist ihnen verboten. Opfer der antikommunistischen Hexenjagd werden aber auch zahlreiche linke Intellektuelle und Künstler, die der Mitgliedschaft oder Sympathie mit der KP verdächtigt und vor dem McCarthy-Ausschuß verhört werden. So wird auch der »Vater der Atombombe«, der Physiker Julius Robert Oppenheimer, Direktor des »Institute for Advanced Study« in Princeton, der sich Anfang der 50er Jahre gegen den Bau der Wasserstoffbombe ausgesprochen hatte, nach einer »Anhörung« wegen »kommunistischer Umtriebe« von seiner Tätigkeit suspendiert.
1954, 30. August: Die Mehrheit der Französischen Nationalversammlung lehnt die Ratifizierung des EVG- und Generalvertrags entgegen dem vorher ausgeübten Druck seitens der USA und der BRD mit 319 zu 264 Stimmen ab. Damit scheitert das Projekt einer »Europäischen Verteidigungsgemeinschaft« unter Einbeziehung westdeutscher Truppenteile.
1959, 29. August/5. September: Demonstrationen von etwa 30 000 Ruhrbergarbeitern in Dortmund und Oberhausen (am 29.8.) und danach von 50 000 Bergarbeitern in Bochum, und Hamm (am 5.9.) mit schwarzen und roten Fahnen gegen Zechenschließungen und »Feierschichten«.
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»...ist zu exekutieren«
vom 22.08.2009