Aus: Ausgabe vom 22.08.2009, Seite 12 / Feuilleton
Just BE
Im Streit um einen Zugang zum Berliner Ensemble hat der Dramatiker
Rolf Hochhuth einen Rückzieher gemacht. Hochhuths
Ilse-Holzapfel-Stiftung habe die Berufung am Donnerstag
zurückgenommen, sagte ein Sprecher des Berliner Kammergerichts
am Freitag. Ursprünglich sollte das Kammergericht auf Antrag
von Hochhuths Anwalt Uwe Lehmann-Brauns entscheiden, ob der
78jährige für die Inszenierung eines seiner Stücke
das Theater am Schiffbauerdamm zeitweise betreten darf, was ihm vom
BE wegen Terminproblemen bislang verwehrt wurde. Aus diesem Grund
hatte Hochhuth auch das Foyer des BE am Donnerstag, dem
heißesten Tag des Jahres, besetzt, um sein Mütchen zu
kühlen und verschiedene Berliner Landespolitiker zu
beschimpfen.
Das Land Berlin hat das BE von der Holzapfelstiftung gemietet und Intendant Claus Peymann zur Verfügung gestellt. Mittlerweile sickerte durch, daß das Land Berlin der Holzapfelstiftung vier Monate lang keine Miete bezahlt haben soll, dies aber mittlerweile nachgeholt habe. Und am 28. September treffen sich wieder alle vor dem Landgericht, wenn die Frage zu klären ist, ob Peymann die Bühne an »theaterfremde Institutionen und Persönlichkeiten«, darunter Dieter Bohlen, vermietet hat – was vertragswidrig wäre.
(ddp/jW)
Das Land Berlin hat das BE von der Holzapfelstiftung gemietet und Intendant Claus Peymann zur Verfügung gestellt. Mittlerweile sickerte durch, daß das Land Berlin der Holzapfelstiftung vier Monate lang keine Miete bezahlt haben soll, dies aber mittlerweile nachgeholt habe. Und am 28. September treffen sich wieder alle vor dem Landgericht, wenn die Frage zu klären ist, ob Peymann die Bühne an »theaterfremde Institutionen und Persönlichkeiten«, darunter Dieter Bohlen, vermietet hat – was vertragswidrig wäre.
(ddp/jW)
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