Aus: Ausgabe vom 22.08.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
HSH versenkt 530 Millionen Euro
Hamburg. Die angeschlagene HSH Nordbank hat im ersten Halbjahr 2009
einen Verlust von 530 Millionen Euro eingefahren. Im Vorjahr hatte
die Landesbank der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein in
dem Zeitraum noch 155 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen. Der wegen
seines Millionen-Zusatzgehaltes heftig kritisierte
HSH-Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher wertete das Ergebnis trotz
der roten Zahlen als Erfolg. »Es zeigt sich, daß die
Maßnahmen zur Stabilisierung und strategischen Neuausrichtung
der Bank greifen. Wir sind nicht zuletzt Dank der
Unterstützung der Länder sowie der hervorragenden Arbeit
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einem guten
Weg«, erklärte er am Freitag in Hamburg.
Die HSH Nordbank mußte nach hohen Verlusten durch schiefgegangene Spekulationsgeschäfte von den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein mit einer Kapitalspritze und Milliardenbürgschaften vor dem Untergang bewahrt werden. Die Gehaltssteigerung des Vorstandschefs wurde in Kiel zum Anlaß des Auseinanderbrechens der dortigen großen Koalition. Inzwischen ist die Bank zudem mit geplanten hohen »Halteprämien« für Mitarbeiter in die Negativschlagzeilen geraten.
(AP/jW)
Die HSH Nordbank mußte nach hohen Verlusten durch schiefgegangene Spekulationsgeschäfte von den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein mit einer Kapitalspritze und Milliardenbürgschaften vor dem Untergang bewahrt werden. Die Gehaltssteigerung des Vorstandschefs wurde in Kiel zum Anlaß des Auseinanderbrechens der dortigen großen Koalition. Inzwischen ist die Bank zudem mit geplanten hohen »Halteprämien« für Mitarbeiter in die Negativschlagzeilen geraten.
(AP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Lobbyisten lieben Kohle
vom 22.08.2009