Aus: Ausgabe vom 27.08.2009, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Nationalheld gesucht
Mehr als 80 Jahre nach dem Verschwinden des Wasserflugzeugs des
norwegischen Polarforschers Roald Amundsen hat die norwegische
Marine am Montag eine Suchmission nach den Überresten der
Maschine begonnen. Ein Schiff mit zwei Tauchrobotern werde in den
kommenden Tagen in der Barentssee nach dem Motor des Flugzeugs
suchen, teilte die norwegische Marine in Oslo mit. »Wir
konzentrieren uns auf den Motor, weil das Flugzeug aus Holz gebaut
war und wahrscheinlich bereits verrottet ist.« Amundsen war
im Juni 1928 zusammen mit einem Landsmann und vier Franzosen in dem
Flugzeug gestartet, um den italienischen Forscher Umberto Nobile
und seine Mannschaft zu retten, die beim Heimflug einer
Nordpol-Expedition mit ihrem Luftschiff verunglückt waren.
Amundsens Maschine stürzte über der Barentssee ab. 1911
hatte der Norweger nach einem dramatischen Wettlauf mit seinem
britischen Rivalen Robert Falcon Scott als erster Mensch den
Südpol erreicht.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Natur & Wissenschaft
-
Gewissensbildung im Sommerloch
vom 27.08.2009 -
Wie der Indianer-Maler
vom 27.08.2009