Aus: Ausgabe vom 03.09.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
CSU will Zahlung an Eick verhindern
München. Die CSU will die 15 Millionen Euro Abfindung für
Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick per Gesetz noch stoppen. Der
Bundestag solle gleich nach der Wahl im Insolvenzrecht eine
Obergrenze für Managerabfindungen verankern, die
rückwirkend zum 1. Januar 2009 in Kraft tritt, sagte der
Vorsitzende der CSU-Mittelstandsunion, Hans Michelbach, am Mittwoch
der Nachrichtenagentur AP. Eine entsprechende Initiative werde er
im Finanzausschuß einbringen.
Daß der Chef eines pleite gegangenen Konzerns »für sechs Monate Erfolglosigkeit ein Erfolgshonorar für fünf volle Jahre erhält«, stelle nicht nur das Leistungsprinzip auf den Kopf. »Das ist ein Anschlag auf die soziale Gerechtigkeit«, sagte Michelbach. »Hier gibt es eine Gesetzeslücke.« Sie könne noch im Oktober oder November rückwirkend geschlossen werden. Per Insolvenzrecht könnten Abfindungen für Manager im Fall einer Pleite zum Beispiel nach dem Jahresergebnis dieses Unternehmens begrenzt werden.(AP/jW)
Daß der Chef eines pleite gegangenen Konzerns »für sechs Monate Erfolglosigkeit ein Erfolgshonorar für fünf volle Jahre erhält«, stelle nicht nur das Leistungsprinzip auf den Kopf. »Das ist ein Anschlag auf die soziale Gerechtigkeit«, sagte Michelbach. »Hier gibt es eine Gesetzeslücke.« Sie könne noch im Oktober oder November rückwirkend geschlossen werden. Per Insolvenzrecht könnten Abfindungen für Manager im Fall einer Pleite zum Beispiel nach dem Jahresergebnis dieses Unternehmens begrenzt werden.(AP/jW)
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