Neue Proteste in Urumqi

Peking. Zwei Monate nach den schweren Unruhen in der westchinesischen Provinz Xinjiang ist es in der Hauptstadt Urumqi erneut zu Protesten gekommen. Bewohner in der Nähe des Stadtzentrums berichteten, daß »Hunderte oder gar Tausende« Han-Chinesen gegen die Regionalregierung protestieren. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua bestätigte, daß sich an einigen Orten in Urumqi Menschen versammelt hätten, um die Behörden aufzufordern, ihre Sicherheit zu gewährleisten. Hintergrund seien Berichte über Angriffe von Uiguren auf Han-Chinesen mit Injektionsnadeln. Am 5. Juli waren bei Ausschreitungen von Uiguren mindestens 184 Menschen getötet worden. Die große Mehrzahl der Opfer waren Han-Chinesen.

(AP/jW)