Aus: Ausgabe vom 14.09.2009, Seite 5 / Inland
Blutentnahmen bei Volltrunkenen
München/Hamburg. Wegen Blutentnahmen an Hunderten
volltrunkenen Patienten auf dem Oktoberfest gerät das
Bayerische Rote Kreuz (BRK) immer stärker unter Druck. Der
Spiegel berichtete am Wochenende von neuen Vorwürfen gegen das
BRK. Es habe nicht nur im Jahr 2004, sondern auch von 2005 bis 2008
Bluttests unter Leitung eines Leipziger Arztes gegeben, wobei die
Blutproben in einer Versuchsreihe ausgewertet wurden. Ende August
mußte der BRK-Kreisverband München einräumen,
daß der betreffende Arzt 2004 in der Notfallambulanz der
»Wiesn« 405 Bluttests vornehmen ließ, die in eine
medizinische Studie über Trinkgewohnheiten und Drogenkonsum
eingeflossen seien.(ddp/jW)
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