Aus: Ausgabe vom 17.09.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Zuviel Testosteron in den Chefetagen
Karlsruhe. Der ohnehin geringe Frauenanteil in der
Führungsriege großer deutscher Unternehmen ist in den
vergangenen Jahren weiter gesunken. Das geht aus einer Studie des
Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hervor, die am
Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach waren in den 600
führenden deutschen Unternehmen 2008 unter 1721
Vorstandsmitgliedern nur 42 Frauen, ein Anteil von 2,4 Prozent.
1998 waren es mit 1,2 Prozent noch weniger.
Auch in den Aufsichtsräten seien nur wenige Frauen vertreten – vor allem auf Seiten der Kapitalgeber: »Im Jahr 2008 waren 307 der 3758 Aufsichtsratsmitglieder Frauen (8,2 Prozent). 63 Prozent davon sind jedoch Vertreterinnen der Arbeitnehmerseite«, berichtete das KIT weiter. In den 30 Konzernen des Deutschen Aktienindex (DAX) spürte das KIT zum Stichtag 31. Dezember 2008 mit Barbara Kux im Vorstand von Siemens nur eine einzige Frau auf der Topebene auf. (AP/jW)
Auch in den Aufsichtsräten seien nur wenige Frauen vertreten – vor allem auf Seiten der Kapitalgeber: »Im Jahr 2008 waren 307 der 3758 Aufsichtsratsmitglieder Frauen (8,2 Prozent). 63 Prozent davon sind jedoch Vertreterinnen der Arbeitnehmerseite«, berichtete das KIT weiter. In den 30 Konzernen des Deutschen Aktienindex (DAX) spürte das KIT zum Stichtag 31. Dezember 2008 mit Barbara Kux im Vorstand von Siemens nur eine einzige Frau auf der Topebene auf. (AP/jW)
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