Aus: Ausgabe vom 24.09.2009, Seite 12 / Feuilleton
Jackpot abschaffen
Der Hamburger Professor für Wirtschaftsjura Michael Adams hat
die aktuelle Lottohysterie kritisiert und die Abschaffung des
Jackpots gefordert. »Der Jackpot mit immer neuen
Höchtssummen führt die Lottospieler in die Irre. Es
wäre besser, den Jackpot abzuschaffen«, sagte Adams der
Leipziger Volkszeitung (Mittwoch-Ausgabe). Er fordert, den
Höchstgewinn bei etwa zehn Millionen Euro zu deckeln und
dafür die Gewinnausschüttung in den unteren Gewinnklassen
zu erhöhen. Denn mit der Aufregung um den Jackpot stehe
»die Seriosität« des staatlichen Lottos in Frage.
»Da die Wahrscheinlichkeitsrechung für viele Spieler ein
Fremdwort ist, glaubten viele ernsthaft, mehr zu gewinnen. Das
Gegenteil sei aber der Fall: Durch die steigende
Wahrscheinlichkeit, daß bei einer hohen Teilnahme an der
Ziehung mehrere Spieler sechs Richtige oder fünf Richtige
haben, sinke sogar die Auszahlungssumme für den einzelnen in
den Gewinnklassen. (ots/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Nachschlag
vom 24.09.2009 -
Vorschlag
vom 24.09.2009 -
Bleiern ab 1949
vom 24.09.2009 -
Schafe zählen
vom 24.09.2009 -
Der Chef muß weg!
vom 24.09.2009 -
Das tut jeder
vom 24.09.2009