Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 26.09.2009, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 40. Woche

1864, 28. September/1. November: Gründung der Internationalen Arbeiterassoziation (IAA, später I. Internationale genannt) in London. Seit dem 23.7.1863 bereitete das Londoner Trades Council das Treffen vor – unter ihnen Karl Marx. Die 2000 Mitglieder der Gründungsversammlung stimmen für ein zentrales Komitee aus Arbeitern verschiedener Länder mit Sitz in der britischen Hauptstadt, das von Subkomitees in anderen europäischen Hauptstädten unterstützt werden sollte. Internationale Kongresse zur Klärung der Arbeiterinteressen werden geplant. Unter Marx’ Leitung entwickelt sich die IAA zur ersten revolutionären Massenorganisation der Arbeiterklasse.

1884, Anfang Oktober: Friedrich Engels’ Schrift »Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates« erscheint wegen der im Deutschen Kaiserreich geltenden Sozialistengesetze in Zürich. Bei der Durchsicht des Nachlasses des im März 1883 verstorbenen Karl Marx fand Engels ein Konspekt zum Buch »Ancient Society« vom US-amerikanischen Ethnologen Lewis H. Morgan. Marx’ Vorarbeit diente Engels für seine zusätzlichen materialistischen Untersuchungen der menschlichen Frühgeschichte.

1909, 4. Oktober–13. November: 10000 Mansfelder Bergarbeiter streiken zur Verteidigung des Koalitions- und Streikrechts gegen Maßregelungen und Kündigungen von gewerkschaftlichen Vertrauensleuten. Der Protest muß nach sechswöchigem Kampf und Einsatz von Infantrieeinheiten abgebrochen werden.


1949, 1. Oktober: Vor 300000 Menschen proklamiert Mao Tse-tung die Volksrepublik China. Der Sieg der Volksbefreiungsarmee und die Revolution der chinesischen Bevölkerung beendet eine über 100jährige Ausbeutung und Unterjochung durch imperialistische Staaten.

1954, 3. Oktober: Nach dem Scheitern des Vertrags zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) am 30.8. an der französischen Nationalversammlung stand die bereits seit Anfang der 50er Jahre geplante Wiederbewaffnung Westdeutschlands vor dem Scheitern. Um dies zu verhindern, lud der britische Außenminister Sir Anthony Eden am 28. September in London sieben europäische Staaten (Großbritannien, Frankreich, Italien, die Beneluxländer und Deutschland) und die NATO-Mitglieder USA und Kanada zu einer Konferenz. Die Bundesrepublik soll in das westliche Bündnissystem integriert werden. Mit den »Londoner Beschlüssen« wird das Besatzungsstatut der BRD aufgehoben, ihre Aufrüstung und ihre Einbeziehung in die NATO bewilligt.

1969, 28. September: Bei der Wahl zum 6. Deutschen Bundestag verfehlt die CDU/CSU die Mehrheit. Daraufhin wird mit Willy Brandt erstmals ein SPD-Politiker deutscher Bundeskanzler.

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