Aus: Ausgabe vom 06.10.2009, Seite 13 / Feuilleton
Abschied von »La Negra«
Tausende haben sich im Parlamentsgebäude in Buenos Aires von
Mercedes Sosa (Foto) verabschiedet, deren Sarg hier bis Montag
aufgebahrt war. Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner
sprach am Sarg Angehörigen der Volksheldin ihr Beileid aus. Am
Sonntag hatte Kirchner Staatstrauer angeordnet. Bei
Fußballspielen gab es eine Schweigeminute. Hugo Chávez
versicherte in Caracas, Südamerika werde die Sängerin im
Herzen behalten. Der bolivianische Kulturminister Pablo Groux
erinnerte daran, daß »La Negra« immer an der
Seite der Armen stand. In den Worten der Kollegin Shakira, die mit
Sousa Duette aufgenommen hat, hatte diese »die
größte Stimme und das größte Herz für
die Leidenden«. Sosas Leichnam sollte am Montag nach Angaben
der Familie eingeäschert werden. Verstreut werden soll die
Asche in Sosas Geburtsstadt Tucumán, ihrer Wahlheimat
Mendoza und in Buenos Aires. Die Sängerin war Mitte September
mit Nieren- und Lungenproblemen ins Krankenhaus eingeliefert
worden. Am Freitag hatte sich ihr Zustand verschlechtert. Sie
mußte künstlich beatmet werden und lag zuletzt in einem
künstlichen Koma.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Gesunkenes Kulturgut
vom 06.10.2009 -
Zürich ohne Ü
vom 06.10.2009 -
Ins Zentrum schliddern
vom 06.10.2009 -
Sängerin des Volkes
vom 06.10.2009 -
Nachschlag: Prognosenrunde
vom 06.10.2009 -
Vorschlag
vom 06.10.2009